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Internet Info 1994 March
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Internet Info CD-ROM (Walnut Creek) (March 1994).iso
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usa_faq
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Wrap
Text File
|
1994-03-27
|
55KB
|
1,115 lines
Newsgroups: de.soc.studium,de.answers,news.answers
Path: bloom-beacon.mit.edu!hookup!usc!howland.reston.ans.net!EU.net!Germany.EU.net!isaak.isa.de!abrasax!taube
From: taube@xsoft.de (Christian Taube)
Subject: FAQ: Studieren in den USA (for German students)
Message-ID: <usa-faq_764783882@xsoft.de>
Followup-To: de.soc.studium
Summary: FAQ about studying in the USA (for German students, approx. monthly)
Supersedes: <usa-faq_761763481@xsoft.de>
Reply-To: taube@isa.de (Christian Taube)
Organization: XXX Software GmbH, 85540 Haar, Germany
Date: Sun, 27 Mar 1994 15:58:05 GMT
Approved: news-answers-request@MIT.Edu
Expires: Sun, 15 May 1994 15:58:02 GMT
Lines: 1098
Xref: bloom-beacon.mit.edu de.soc.studium:2126 de.answers:48 news.answers:16896
Archive-name: de-studium/usa_faq
Version: $Id: usa_faq,v 1.3 1994/03/22 12:39:27 taube Rel $
-------------------------------------------------------------------------------
FAQ: Studieren in den USA (for German students, approx. monthly)
-------------------------------------------------------------------------------
Autor/Compiler: Christian Taube (taube@isa.de, taube@xsoft.de)
-------------------------------------------------------------------------------
FAQ-File zum Thema "Studieren in den USA" - Informationsquellen, Adressen,
weitere Verweise, heisse Tips.
ACHTUNG: Bis jetzt geht es mir wirklich um's STUDIUM -- ueber Praktika und Jobs
in den Staaten habe ich zwar Material, aber keine Erfahrung. Wenn mir jemand
dabei hilft, der auf dem Gebiet mehr weiss, immer zu. Vielleicht sollte man
auch ein getrenntes FAQ "Jobben/Praktika in den USA" daraus machen. Ausserdem
sind hier auch keine Fragen ueber "Leben in den USA" versammelt: Dazu sind
Diskussionen besser geeignet, eine Einfuehrung kann man sowieso kaum geben.
Die einzelnen FRAGEN sind jeweils durch drei Gleichheitszeichen markiert,
sodass die Leserin/der Leser durch einfaches Suchen des Strings ===<Nr.> von
einem Unterabschnitt zum naechsten springen kann. " am Anfang einer Zeile
bedeutet, dass die entsprechende Passage mit Namen woertlich zitiert wird.
BEITRAEGE/weitere Information jeder konstruktiven Art sind jederzeit an EINE
der oben genannten Adressen willkommen. Fuer alles, was in doppelten eckigen
Klammern steht [[ ... ]], brauche ich noch akut Ergaenzungen:
4.2 Newsgroup-Charters
5 Amerika-Haus Leizpig und Amerika-Institut Regensburg
9.2 Gebuehr fuer TOEFL
10 CIEE-Sommerstudium
12 Adressen fuer fachbezogene Information
13 Adresse fuer Fernstudium
15 Erfahrungsberichte von US-Studienanfaengern
DISCLAIMER und COPYLEFT: Fuer die Korrektheit der in diesem File enthaltenen
Adressen, Angaben und Tips aller Art uebernehme ich keinerlei Gewaehr oder
Haftung (aber ich gebe mir Muehe beim Sammeln und Schreiben). Der Rechtsweg
ist ausgeschlagen. Ausschnitte aus dem File, die ich selbst geschrieben habe
(alle woertlichen Zitate sind von mir kenntlich gemacht worden, siehe oben),
duerfen zitiert werden, wenn ich mit dem Zitat genannt werde. Das komplette
File soll unbedingt heftigst weiterverbreitet werden, aber nur mit ebenso
kompletter Header-Information.
INHALT:
1. Was ist der Zweck dieses FAQ? Und warum heisst es "das FAQ"?
2. Wo und wie kann man dieses FAQ bekommen?
3. Welche Leute haben Beitraege geliefert?
4. Gibt es weitere Informationsquellen auf dem/via Internet?
4.1 telnet/gopher/WWW/ftp
4.2 Usenet
4.3 Mail
5. An wen kann ich mich direkt wenden, um informiert zu werden?
6. Welche Institutionen und Adressen helfen mir weiter?
7. Kann ich Bafoeg auch ins Ausland bekommen?
8. Gibt es Informationen zu Visa-Bestimmungen?
9. Welche Sprachanforderungen werden gestellt? (TOEFL)
9.1 Bewertung
9.2 Anmeldung und Ablauf
9.3 Vorbereitung
10. Gibt es die Moeglichkeit eines Kurzstudiums/Sommerstudiums?
11. Kann ich mein Studium allein finanzieren/meine Eltern finanzieren
lassen?
12. Gibt es spezielle Kontaktadressen o.ae. fuer <insert subject here> ...
12.1 BWL/VWL?
12.2 Informatiker?
12.3 Ingenieure?
12.4 Juristen?
12.5 Soziologen?
13. Gibt es sowas wie ein Fernstudium in die USA?
14. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "Graduate" und
"Undergraduate"?
15. Hat es Sinn, als Abiturientin/als Abiturient ein Studium in den
USA anzufangen?
16. Werden in den USA erbrachte Studienleistungen anerkannt?
17. Werden in den USA erworbene akademische Grade anerkannt?
18. Wie laeuft eine Bewerbung direkt bei einer Universitaet ab?
19. Wo kann ich etwas ueber die Einstufung ("Ranking") amerikanischer
Universitaeten erfahren?
20. Und wann soll ich mich um das alles kuemmern?
===1. Was ist der Zweck dieses FAQ? Und warum heisst es "das FAQ"?
An dieser Stelle soll der "net.wisdom" der Newsgruppe de.soc.studium gesammelt
verfuegbar gemacht werden, der Fragen zum Thema "Wie kann ich in den USA
studieren?" beantwortet oder zu beantworten versucht.
"Das FAQ" heisst ausgeschrieben eigentlich "das Frequently Answered Questions-
File", das der Einfachheit halber zu "FAQ" abgekuerzt wird. Wenn jemandem das
Genus nicht passt, moege sie/er mir bitte eine Mail schicken und sich
beschweren ... :-) Dieses FAQ ist auch NICHT 8-Bit-clean, sorry.
===2. Wo und wie kann man dieses FAQ bekommen?
Dieses FAQ wird mehr oder weniger regelmaessig (wahrscheinlich einmal im Monat)
nach de.soc.studium, sowie nach de.answers und news.answers gepostet. Das File
ist mittels des Programms rkive von Kent Landfield <kent@sparky.imd.
sterling.com> so archivierbar, dass man es leicht finden kann (deswegen der
schicke "Archive-Name"-Header :-).
Das File ist immer per anonymous ftp verfuegbar auf:
ftp.uni-stuttgart.de:/pub/org/uni-s/faveve/Texte/USA-Studium, File FAQ.
Dank an Kurt Jaeger <pi@rus.uni-stuttgart.de>.
===3. Welche Leute haben Beitraege geliefert?
Beitraege der folgenden Leute, die entweder nach de.soc.studium oder in andere
Gruppen gepostet oder an mich gemailt wurden, habe ich verwendet. Vielen Dank
an alle, mit denen ich in direktem Kontakt stand:
Nainish Bapna <nb2@doc.ic.ac.uk>, Ralph Becker-Szendy <ralph@unixhub.slac.
stanford.edu>, Georg Fuellen <fuellen@mit.edu>, Fred Hsu <ba02208@bingsunk.
cc.binghamton.edu>, Achim Jung <junga@informatik.tu-muenchen.de>, Kurt Jaeger
<pi@rus.uni-stuttgart.de>, B.G. Mahesh <mahesh@evb.com>, Ralf W. Stephan
<ralf@ark.btbg.sub.de>, Alexander Schoemig <schoemig@informatik.uni-wuerzburg.
de>, Uwe Thiemann <thiemann @cs.uni-frankfurt.de>, Ralf Vogelgesang <vogelges@
physics.purdue.edu>, Florian Walter <walter@asterix.uni-muenster.de>.
===4. Gibt es weitere Informationsquellen auf dem Internet?
===4.1 Ueber telnet, gopher, WWW oder ftp abzurufen:
ACHTUNG: Ich habe leider keinen echten Internet-Zugang, nur einen `hinkenden'
uucp-Dialup :-). Daher kann ich die Pfade und URLs nicht regelmaessig
nachpruefen!
Von Florian Walter <walter@asterix.uni-muenster.de>:
" Im Infosystem der Universitaet Muenster sind die dem dortigen Akad.
" Auslandsamt vorliegenden Infos zu Stipendien u.ae. abgelegt. Ueber gopher
" oder direkt: telnet comix.uni-muenster.de, login: inform
Von Achim Jung <junga@informatik.tu-muenchen.de>:
" Name: 'Infoblatt zu Auslandsstudium/praktikum'
" Type: 0
" Host: 'gopher.informatik.tu-muenchen.de'
" Port: 70
" Path: '0/isar-data/infos/ausland'
Auf gopher://csd4.csd.uwm.edu/00/UWM%20Information/Psychology/
GraduateAdmission gibt es z.B. das File "advice":
" An Insider's Guide to Choosing a Graduate Adviser
" and Research Projects in Laboratory Sciences
und wohl noch einiges mehr.
Von Georg Fuellen <fuellen@mit.edu>:
" Viele US-Unis sind inzwischen auf dem WWW vertreten;
" http://info.cern.ch/hypertext/DataSources/WWW/Servers.html (startet mit den
" Europaeischen Servern, USA folgen danach) ist im Moment der beste Start.
"
" Diese WWW page ist so ziemlich das beste was ich auf dem Netz ueber's
" Ueberleben in USA gefunden hab:
"
" http://www.cs.cmu.edu:8001/afs/cs.cmu.edu/user/mleone/web/how-to.html
" Advice on Research and Writing
" A collection of advice about how to do research and how to communicate
" effectively.
Von Georg Fuellen habe ich eine Sammlung von archivierten Newsartikeln zur
Verfuegung gestellt bekommen, die sich mit verschiedenen Themen um amerik.
Hochschulen befassen:
File Anmerkungen
-----------------------------------------------------------------------------
cs-ranking aus soc.college.grad, ca. 5 KB.
About-the-Statement-of-Purpose
[siehe unten, Frage 18] aus soc.college.gradinfo, nuetzlich!,
ca. 33 KB.
PhD-Studienzeiten
Statistik aus alt.grad-student.tenured, interessant!, ca. 4 KB.
Job-Aussichten.Informatik
aus comp.ai, ca. 17 KB.
Value-of-Postdoc.Informatik
aus sci.research.careers, ca. 9 KB.
Acceptance-Rates.Informatik
Statistik aus soc.college.gradinfo, ca. 6 KB.
Ausserdem noch das hier:
File Anmerkungen
-----------------------------------------------------------------------------
Distance-Education
Siehe unten, Frage 13; ca. 37 KB.
Alles verfuegbar auf ftp.uni.stuttgart.de:/pub/org/uni-s/faveve/USA-Studium.
Dank an Kurt Jaeger <pi@rus.uni-stuttgart.de>.
Siehe auch unten, Fragen 5 ("Oregon Study Center"), 8 und 17.
===4.2 Relevante Newsgruppen:
Aus dem newsgroups-File:
alt.college.us [[?]]
alt.folklore.college College related folklore.
alt.grad-student.tenured Most prison terms are finished sooner.
[Forum fuer "tenured graduates" (s.u., Frage 14)]
bit.listserv.ashe-l Higher Ed Policy and Research.
bit.listserv.erl-l Educational Research List.
bit.listserv.libres Library and Information Research List. (Moderated)
bit.listserv.lis-l Library and Information Science Students.
bit.listserv.mba-l MBA Student curriculum Discussion.
bit.listserv.medforum Medical Student Discussions. (Moderated)
bit.listserv.psycgrad Psychology Graduate Students List.
bit.listserv.ucp-l University Computing Project Mailing List.
comp.edu Computer science education.
misc.education Discussion of the educational system.
misc.education.language.english
Teaching English to speakers of other languages.
sci.edu The science of education.
soc.college College, college activities, campus life, etc.
soc.college.grad General issues related to graduate schools.
soc.college.gradinfo Information about graduate schools.
soc.college.org.aiesec The Int'l Assoc. of Business Students.
soc.college.postdoc [[?]]
soc.college.teaching-asst Issues affecting collegiate teaching assistants.
Fred Hsu <ba02208@bingsunk.cc.binghamton.edu> hat am 26.1.94 in
soc.college.grad und soc.college.gradinfo ein "first draft" fuer ein FAQ
mit dem Subject "FAQ: soc.college.grad/gradinfo - Only Partly Done !!"
gepostet. Wie das Subject schon sagt, ist das Posting z.Zt. noch starker
Fluktuation des Inhalts unterworfen :-) und ist daher auch noch nicht in
news.answers enthalten (soll aber noch). Prospektives Inhaltsverzeichnis:
" 1. Introduction to soc.college.grad/gradinfo
" 2. School Ranking
" 2.1 University Ranking by Academic Reputation
" 2.2 Computer Science Dept. Ranking
" 2.3 CS Dept. - Artificial Intelligence
" 2.4 Top 10 Grad Programs: Biol, Chem, CS, Geol, Math, Phys
" 2.5 Top Graduate Programs of Engineering
" 2.6 M.B.A School Rating
" 3. E-mail list of schools
" 4. Grad School Application
" 5. Standard Tests
" 6. Scholarships
" 7. Financial Aids
" 8. Teaching Assistant
Fuer soc.college.org.aiesec gibt's ein FAQ von Bill Brown <brownw@hercules.
cs.uregina.ca>: "FAQ (What is AIESEC?)". Allerdings ist das in den
einschlaegigen news.answers-Archiven nicht enthalten.
Siehe auch unten, Frage 12.1.
===4.3 Per Mail:
Von Nainish Bapna <nb2@doc.ic.ac.uk> gibt es ein Posting mit dem Titel
"Admission Office Email Address List", das in mir unbekannten Abstaenden in
die Gruppen soc.college.grad/gradinfo gepostet wird (erhaeltlich auf
rtfm.mit.edu in pub/usenet/soc.college). Aus dem Vorwort:
" I have the full list, please email me if you want it.
"
" Update - 2nd February, 1994
"
" Here is the list of graduate offices email addresses, now I do not
" guarentee all the addresses as I cannot really check them all, but if you
" do try some, and you get errors, PLEASE INFORM ME (don't post them on rn),
" and also if you come across anymore that are not on this list, please
" forward those to me too.
"
" For those who are not sure about what this all the following addresses are,
" it is a list of email addresses with which to contact people/offices who
" can give information about (under) graduate programmes in that department
" at that university.
Siehe auch unten, Fragen 8 und 14.
===5. An wen kann ich mich direkt wenden, um informiert zu werden?
Die erste Anlaufstelle fuer diese Frage ist in der Regel (i.d.R.) das
AKADEMISCHE AUSLANDSAMT der jeweiligen Hochschule, dessen Adresse oder Tele-
fonnummer dem Gesamtvorlesungsverzeichnis zu entnehmen ist. Das Akademische
Auslandsamt ist einerseits fuer die Betreuung auslaendischer Studierender
zustaendig, andererseits fuer die Informationsversorgung der Studierenden am
Ort. Jedoch ist bei vielen Auslandsaemtern eine gegebene Auskunft mit Vorsicht
zu geniessen, weil die Leute schlecht informiert oder oft einfach unfreundlich
und nicht hilfsbereit sind. Das ist KEINE Grundregel, wird aber immer wieder
berichtet. Am besten schon mit einer gewissen Vorstellung darueber hingehen,
was man drueben studieren will. Sehr viele Universitaeten bieten Austausch-
programme fuer bestimmte Unis oder "State University Systems" an (in Baden-
Wuerttemberg z.B. das "Oregon Study Center", per E-Mail erreichbar unter
oscig@rus.uni-stuttgart.de), die i.d.R. ueber das Akademische Auslandsamt
ablaufen.
Bevor man das Gelaende der Universitaet verlaesst, sollte man noch einen Blick
in die oertliche BIBLIOTHEK geworfen haben; viele Unibibliotheken sammeln
einige oder alle der Referenzen, die ich hier nenne.
Die naechste Anlaufstelle ist das naechstliegende AMERIKA-HAUS. Dort gibt es
i.d.R. eine gut sortierte Informationssammlung ueber studienrelevante Fragen,
also einen oder mehrere "College Catalogs" o.ae., Information ueber Aufnahme-
pruefungen und Sprachtests, und vielleicht eine gut informierte Amerikanerin/
einen gut informierten Amerikaner, die/der aus erster Hand Hilfestellungen
geben kann. Buecher, auf die man achten sollte, sind z.B.: "The College
Handbook", ed. by the College Entrance Examination Board; "Lovejoy's College
Guide"; "Barron's Profiles of American Colleges" (gut!); "Comparative Guide to
American Colleges", ed. by Cass/Birnbaum; "Directory of Graduate Programs",
Hrsg. Council of Graduate Schools in the United States. Die meisten davon
haben haeufige Neuauflagen. Die meisten Amerika-Haeuser bieten auch regel-
maessige Informationsveranstaltungen zum Thema "Studium" an.
Eine WARNUNG: Wenn man an einen "Catalog" einer bestimmten Uni rankommt,
sollte man moeglichst NICHT seinen gesamten Stundenplan im voraus von den dort
beschriebenen Veranstaltungen abhaengig machen, da die Aufstellungen oft den
"Idealzustand" repraesentieren. Jedoch knabbern auch viele amerikanische
Hochschulen an der Rezession, und sind nicht in der Lage, alles immer
anzubieten. Vor Ort gibt es praktischer verwendbare Verzeichnisse.
Liste der Amerika-Haeuser (ohne Gewaehr);
Amerika-Haus Berlin Amerika-Haus Frankfurt
Hardenbergstr. Staufenstr. 1
10623 Berlin 60323 Frankfurt
Tel.: (030) 31000122 Tel.: (069) 723337
Fax: (030) 317945 Fax: (069) 720205
Amerika-Haus Hamburg Amerika-Haus Hannover
Tesdorpfstr. 1 Prinzenstr. 4
20148 Hamburg 30159 Hannover
Tel.: (040) 444630 Tel.: (0511) 327286
Fax: (040) 444705 Fax: (0511) 321634
Amerika-Haus Koeln Amerika-Haus Leipzig
Apostelnkloster 13-15 Wilhelm-Seyfferth-Str. 4
50672 Koeln 04107 Leipzig
Tel.: (0221) 2090147 Tel.: [[?]]
Fax: (0221) 244543 Fax: [[?]]
Amerika-Haus Muenchen Amerika-Haus Stuttgart
Karolinenplatz 3 Friedrichstr. 23a
80333 Muenchen 70174 Stuttgart
Tel.: (089) 595367 Tel.: (0711) 2298317
Fax: (089) 553578 Fax: (0711) 2298339
Weiterhin kann man Informationsquellen in den "Deutsch-Amerikanischen
Instituten" anzapfen, die es in den folgenden Staedten gibt [[in Regensburg
soll es auch eins geben; hat da jemand die Adresse?]]:
Deutsch-Amerikanisches Institut Deutsch-Amerikanisches Institut
Kaiser-Joseph-Str. 266 Sofienstr. 12
79098 Freiburg 6900 Heidelberg
Tel.: (0761) 31645 Tel.: (06221) 24771
Fax: (0761) 39827 Fax: (06221) 184925
Deutsch-Amerikanisches Institut Deutsch-Amerikanisches Institut
Gleissbuehlstr. 13 Berliner Promenade 15
90402 Nuernberg 66111 Saarbruecken
Tel.: (0911) 203327 Tel.: (0681) 31160
Fax: (0911) 208767 Fax: (0681) 372624
Deutsch-Amerikanisches Institut
Karlstr. 3
72072 Tuebingen
Tel.: (07071) 34071
Fax: (07071) 31873
Der folgende Ratgeber ist sehr leicht zu beschaffen: "Arbeiten und Lernen in
USA/Canada", von Matthias Ohm (5. Auflage, Frankfurt: Scriptor, 1992). Die
darin enthaltene Information ist aber tlw. mit etwas Vorsicht zu geniessen,
z.B. stimmt NICHT, dass 450 bis 500 Punkte im TOEFL zur Aufnahme eines Studiums
ausreichen/"als Norm gelten" (s.u., Frage 9).
===6. Welche Institutionen und Adressen helfen mir weiter?
Die zentrale Adresse ist der Deutsche Akademische Austauschdienst:
DAAD German Academic Exchange Service
Kennedyallee 50 950 Third Ave.
51375 Bonn New York, NY 10022
Tel.: (0228) 8820/8821 USA
Tel.: +1 (212) 758-3223
<daadny@acfcluster.nyu.edu>
(Die Mail an daadny wird regelmaessig gelesen, laut "finger" :-). Ausserdem
gibt es ein Buero in Berlin.) Vom DAAD gibt es jeden April neu die Broschuere
"Auslandsstipendien fuer Deutsche", in der die Stipendienmoeglichkeiten des
DAAD selbst sowie die einer ganzen Reihe von weiteren Stiftungen fuer alle
moeglichen Fachrichtungen aufgefuehrt sind.
Durch den DAAD gibt es ausserdem die von Ulrich Littmann verfasste Broschuere
"Studieren in den USA", in der der Aufbau des Studiums, moegliche Abschluesse
und wesentliche Unterschiede zum deutschen System abrissartig dargestellt
sind. Fuer den absoluten Anfaenger/die Anfaengerin ist es auf jeden Fall sehr
empfehlenswert, da mal reingeschaut zu haben, und auch danach noch; aber lasst
Euch nicht abschrecken (Vorsicht, meine Meinung). Ich habe auch in diesem FAQ
an einigen Stellen auf diese Broschuere zurueckgegriffen. Fuer Grundsatz-
diskussionen zum amerikanischen Universitaetssystem ist hier kein Platz, ich
verweise auf die Newsgroups de.soc.studium und soc.sollege.*.
Vom US Information Service gibt es den "Practical Guide for Students who
Want to Study in the USA", der als Ergaenzung zu obigem empfohlen wird.
Erhaeltlich bei:
US Information Service (USIS)
Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Tel.: (0228) 339-2064
Georg Fuellen <fuellen@mit.edu> schreibt zu diesem Guide:
" Sehr wichtig, z.B. was die Interpretation der deutschen Noten angeht.
(Siehe auch unten, Fragen 15 bis 18.)
Spezielle Informationen zu Stipendien der Fulbright-Stiftung gibt die
Fulbright-Komission:
Fulbright-Kommission
Theaterplatz 1a
53177 Bonn
Tel.: (0228) 363130
Austausch- und Unterstuetzungsprogramme aller Art bietet das CIEE ("Council
on International Educational Exchange"):
CIEE New York oder CIEE Bonn
205 East 42nd Thomas-Mann-Str. 33
New York, NY 10017 53111 Bonn
USA Tel.: (0228) 659746/7
Tel.: +1 (212) 661-1450
===7. Kann ich Bafoeg auch ins Ausland bekommen?
Grundsaetzlich ja. Auch wer sonst kein Bafoeg bekommt, sollte trotzdem einen
Antrag auf Auslandsbafoeg stellen. Verschiedene Bafoeg-Aemter sind fuer die
Antragsannahme fuer Auslandsfoerderung zustaendig, fuer die USA ist dies das
Bafoeg-Amt Hamburg:
Landesamt fuer Ausbildungsfoerderung
Behoerde fuer Wissenschaft und Forschung in Hamburg
Hamburger Strasse 76
22083 Hamburg
Tel.: (040) 29188-4095/4078/4072
Alexander Schoemig <schoemig@informatik.uni-wuerzburg.de> schreibt dazu:
" Das Amt ist chronisch ueberlastet, sodass auf Anrufe ausser in wirklichen
" Notfaellen verzichtet werden sollte. Aus dem gleichen Grund sollte man
" Antraege sehr fruehzeitig, laenger als ein halbes Jahr vor dem geplanten
" Antritt des Auslandsaufenthaltes stellen. Ich rate, alle Unterlagen per
" Einschreiben mit Rueckantwortschein zu versenden und bei der Antrags-
" stellung eine Abschlagszahlung bzw. eine vorlaeufige Foerderung unter
" Vorbehalt der Rueckforderung gem. Par.51 Abs.2 BAfoeG zu beantragen. Ich
" kenne Leute, die ihr Geld erst bekommen haben, als sie schon laengst wieder
" aus den USA zurueck waren. Ich selbst habe erst die Ueberweisungen
" bekommen, als mein Rechtsanwalt Klage vor einem Verwaltungsgericht wegen
" Untaetigkeit und Schlamperei gegen das Amt erhob.
"
" Der Grund fuer die Foerderung sonst nicht beduerftiger Studierender liegt
" nicht an hoeheren Freibetraegen, die bleiben naemlich gleich (eine
" Ausnahme waere allerdings der Fall, wenn der Antragsteller zunaechst bei den
" Eltern gewohnt hat und dann im Ausland nicht bei den Eltern wohnt), sondern
" an der BAfoeG-Zuschlags-Verordnung, nach der der BEDARFSSATZ um
" Reisekosten, Studiengebuehren bis DM 9000/Jahr, Auslandszuschlag und einen
" evtl. Krankenversicherungszuschlag erhoeht wird.
===8. Gibt es Informationen zu Visa-Bestimmungen?
B.G. Mahesh <mahesh@evb.com> postet alle zwei Monate ein FAQ mit dem Titel
"FAQ: alt.visa.us" in die Gruppen news.answers, alt.answers und
alt.visa.us. Archiviert u.a. auf ftp.informatik.tu-muenchen.de, Verzeichnis
/pub/comp/usenet/news.answers/us-visa-faq (anonymous ftp oder per Mailserver:
ftp-mailer@informatik.tu-muenchen.de, Dank an Achim Jung.) Dieses FAQ
beschaeftigt sich jedoch hauptsaechlich mit Fragen der echten EINWANDERUNG
und ist daher fuer Studenten nur am Rande interessant.
Von Ralph Becker-Szendy <ralph@unixhub.slac.stanford.edu>:
" Ein Studenten-Visum ist aber VIEL einfacher zu bekommen (im Prinzip bekommt
" man es immer, wenn man von einer US-Uni akzeptiert worden ist). Die
" Unterschiede zwischen einem "A"-Visum (Immigrant), "B" (Tourist), und "F"
" oder "J" (Student und Exchange Visitor) sind enorm; ein "B"-Visum ist zwar
" trivial zu bekommen, ist aber nur fuer 3 Monate gut. Ein "F" oder "J" Visum
" bekommt man wenn man als Student angenommen ist; das gilt fuer die Dauer
" des Studiums. Ein "A" Visum ist so gut wie unmoeglich (ausser durch
" Familien-Beziehung oder viel Geld). Fuer alle diese Dinge ist der "INS
" (Immigration and Naturalization Service) zustaendig.
"
" Letztens musss hier noch erwaehnt werden, dass auf einem Studenten-Visum
" (B, F, oder J) es KEINERLEI Moeglichkeit gibt, durch Jobben etwas
" dazuzuverdienen, da ein solches Visum keine Arbeits-Erlaubnis enthaelt. Der
" illegale Versuch ist recht riskant, und duerfte in der Mehrzahl der Faelle
" mit Ausweisung enden. Davon ausgenommen sind natuerlich "jobs" an der Uni.
(Zu Jobs an Unis s.u., Fragen 14 und 18.)
Natuerlich ist das naechstgelegene amerikanische GENERALKONSULAT die kom-
petenteste Anlaufstelle fuer solche Fragen. Generalkonsulate gibt es in
den folgenden Staedten: BERLIN, FRANKFURT, HAMBURG, MUENCHEN und STUTTGART.
Beachtet bitte, dass auch die amerikanische Regierung gewisse Einsparungen
vornimmt und nicht mehr jedes Konsulat auch fuer die eigentliche Visa-
bearbeitung zustaendig ist (z.B. ist das in Stuttgart der Fall).
===9. Welche Sprachanforderungen werden gestellt? (TOEFL)
JEDE amerikanische Universitaet verlangt von auslaendischen Bewerberinnen und
Bewerbern den TOEFL: "Test of English as a Foreign Language". Dieser Test ist
global (!) einheitlich und wird durch eine zentrale Agentur in Princeton, New
Jersey verwaltet. Es gibt mehrere "Test Dates" uebers Jahr verteilt (wiederum
global, d.h. auf der ganzen Welt am selben Tag), die in "Test Centers" statt-
finden (mindestens Maerz, Juni, August, Dezember). In Deutschland finden sich
Test Centers i.d.R. in jedem Amerika-Haus, ausserdem oft in Universitaeten,
amerik. High Schools (wenn noch welche da sind), u.ae.
===9.1 Bewertung
Beim TOEFL werden Punkte verteilt (je nach Jahr bis zu 680); man kann nicht im
engen Sinn durchfallen, sondern man muss eine bestimmte Punktzahl erreichen.
Verschiedene Unis wollen verschiedene Punktzahlen. Wenn eine Uni Bewerber-
innen/Bewerber mit niedrigerer Punktzahl auch nimmt, muss sie/er i.d.R. an
einem unter Umstaenden recht aufwendigen Sprachkurs teilnehmen. Die folgenden
Zahlen sind unverbindliche Richtwerte: Ueber 600 ist die Zulassung sicher,
ueber 550 ist die Zulassung als Undergraduate i.d.R. sicher, ueber 500 kommt
es auf die Uni an, unter 500 geht nirgendwo mehr was. Welche Unis welche
Punktzahl verlangen kann man z.B. der aktuellen Ausgabe von "Barron's Profiles"
entnehmen (s.o., Frage 5).
Mit sieben Jahren Schulenglisch sollte man sich, natuerlich eingeschlossen den
nachzuholenden Lernaufwand, und wenn der Schulabschluss nicht gerade zehn
Jahre her ist, auf 550-Punkte-Niveau bewegen koennen (meine Meinung).
ACHTUNG: Das Ergebnis des TOEFL gilt genau zwei Jahre. Wenn man den TOEFL
also abgelegt und sich dann erfolglos um ein Stipendium oder einen
Studienplatz in den USA beworben hat, muss man bei einer Neubewerbung auf
das Datum des alten Tests achten.
===9.2 Anmeldung und Ablauf
Zur ANMELDUNG besorge man sich das jaehrliche "TOEFL Bulletin of Information"
in einem Amerika-Haus, oder mit einem kurzen, hoeflichen Briefchen an
CITO-TOEFL oder Educational Testing Service
PO Box 1203 TOEFL Office
6801 BE Arnhem CN 6151
Niederlande Princeton, NJ
Tel.: +31 (85) 455 555 USA
Darin finden sich auch Test Dates, moegliche Test Centers und eine Liste von
Uebungsmaterialien, die man bestellen kann. Die Anmeldung kostet etwa 50
Dollar [[??]], das Ergebnis des Tests wird u.a. direkt an die Uni geschickt,
an der man sich bewirbt, muss man also nicht selber machen. Das Test Center
wird der Kandidatin/dem Kandidaten jeweils zugewiesen, man hat dabei zwei
Praeferenzen. (Es ist aber durchaus schon passiert, dass Leute von Freiburg
nach Hamburg fahren mussten, o.ae. ...)
Der Test besteht aus DREI TEILEN, die zusammen 150 Fragen umfassen und formell
110 Minuten dauern (aber man sollte fuer den ganzen Vorgang mehr Zeit ein-
planen). Der erste Teil ist "Listening Comprehension" (Hoerverstaendnis, wo
vom Band ein Text gesprochen wird, ueber den Fragen zu beantworten sind, 40
Minuten/50 Fragen); dann "Structure + Written Expression" (25 Min./40 Fragen);
schliesslich "Reading Comprehension + Vocabulary" (45 Min./60 Fragen). Es wird
sehr genau auf formellen Kram geachtet, da der Test so stark normiert ist. Man
sollte sich dran halten. Sogar die einschlaegigen Tricks sind in den ein-
schlaegigen Uebungssachen beschrieben...
Seit 1988 gibt es den TWE (Test of Written English), der bei manchen Test
Dates (siehe "Bulletin") mitgegeben wird. Scheinbar haben damals viele amerik.
Unis nach so etwas verlangt. Man muss dabei in 30 Minuten ein Essay ueber ein
vorgegebenes Thema schreiben, das dann auf einer Skala von 1.0 aufwaerts bis
6.0 bewertet wird (bei 6.0 ist man in schriftlichem Englisch voellig fluessig
und selbstaendig). Das Ergebnis des TWE fliesst NICHT in die TOEFL-Punktzahl
mit ein und wird getrennt auf dem TOEFL-Transkript vermerkt. Ich habe bis
jetzt von keinem Fall gehoert, in dem das TWE-Ergebnis fuer eine amerik. Uni
entscheidend bei der Zulassung oder Ablehnung war.
===9.3 Vorbereitung
Zum ENGLISCHTRAINING: Beim TOEFL-Office in Princeton/der Filiale in Arnhem
sollte man sich die im TOEFL-Bulletin angebotenen Materialien bestellen, um
ein Gefuehl fuer die wahrscheinlich ungewohnte Form des Tests zu bekommen:
Alle drei Teile des TOEFL sind "multiple choice", die Choice wird gemacht,
indem man mit Bleistift eines von vier kleinen Ovalen ausmalt (Beispiele
finden sich im TOEFL-Uebungsmaterial). Fuer deutsche Klausurenschreiber immer
wieder eine unerschoepfliche Quelle der Heiterkeit ... :-)
Da nach wie vor deutsche Englischlehrer sehr oft der Meinung sind, Oxford
English sei tatsaechlich eine gesprochene Sprache und kein Standard (tatsaech-
lich ist es umgekehrt...), ist der Hoerverstaendnisteil wahrscheinlich die
Crux der ganzen Sache. Dazu stehen unten die besten Tips. Grundregel: HOEREN,
HOEREN, HOEREN! wenn man schon keine Gelegenheit zum Sprechen hat. Vokabeln
gezielt zu pauken hat i.d.R. weniger Sinn als die alten Grammatikuebungen aus
der Schule wieder rauszukramen, viel zu lesen und dabei immer wieder Vokabeln
nachzuschlagen. Je laenger man in der Schule Englisch hatte, um so leichter
wird einem das Wiederholen wahrscheinlich fallen.
Groessere Unis haben uebrigens oft ein Sprachenzentrum (z.B. Stuttgart), bei
dem man an SPRACHKURSEN teilnehmen kann; alternativ bieten einige groessere
anglistische Institute Sprachkurse fuer Nicht-Anglisten an (z.B. Muenchen).
Ansonsten gibt es auch Volkshochschulen mit Englischkursen, die man zumindest
in Erwaegung ziehen sollte. Wenn die Kohle stimmt, kann man natuerlich auch an
einem Sommersprachkurs in den USA/notfalls England teilnehmen.
Die folgenden BUECHER kann man ueber faehige Buchhandlungen bestellen:
"Barron's Practice Exercises for the TOEFL" plus Audiotape (fuer Anfaenger);
"Barron's How to Prepare for the TOEFL" by Pamela J. Sharpe (fuer
Fortgeschrittene).
Ein Tip zum Ueben von Kurt Jaeger <pi@rus.uni-stuttgart.de>:
" "Einfach" fuer den geuebten USENet-Leser. Die akustische Wahrnehmung
" vielleicht vorher mal an einigen Internet-Talk-Radio-Sendungen ueben. Reden
" musz mensch ja dort nicht, leider.
Noch mehr Tips von Alexander Schoemig <schoemig@informatik.uni-wuerzburg.de>:
" Die einhellige Meinung war, dasz die Hoerverstehensuebung einerseits sehr
" ungewohnt sei und andererseits schwer zu trainieren ist. Die meisten hatten
" hier wohl am schlechtesten abgeschnitten. Ich empfehle den Testkandidaten von
" meiner Fakultaet taeglich AFN zu hoeren. (In Wuerzburg sind die HQs der 3rd
" Inv. Div. mit ca. 5000 Amerikanern; AFN ist im Aether und am Kabel.) Ferner
" empfiehlt es sich SitComs wie Golden Girls oder Herman's Head im Orginalton
" anzusehen und zu -HOEREN, falls ein entsprechend ausgestattetes Geraet zur
" Verfuegung steht. Oder wer Kabel/Schuessel hat sollte sich oefters mal
" Nachrichten und Talkshows auf Sky, CNN und NBC-Superchannel antun. Die
" Uebungsunterlagen, die man zum TOEFL bekommen kann, sind ebenfalls zu
" empfehlen, zumindest uebt man schon mal die Ovale auszufuellen. :-) Bei der
" Hoerverstehensuebung, die mitgeliefert wird, kann man aber je nach Fachgebiet
" einen falschen Eindruck bekommen: Ich hatte seinerzeit als Uebung etwas ueber
" Primzahlen (leicht zu verstehen fuer'n Mathe-Informatiker) und live vor Ort
" ging's dann um die Milchenzymverdauung im Magen wenn man Joghurt isst. War
" saubloed!
===10. Gibt es die Moeglichkeit eines Kurzstudiums/Sommerstudiums?
Viele amerikanische Universitaeten und Colleges bieten die sogenannte "Summer
School" an, in der Pause zwischen dem Spring Term und dem Fall Term (allgemein
Anfang Juli bis Ende August). Fuer die dabei angebotenen Programme gibt es
tlw. Stipendien, oefter muss man alles selber zahlen (was sich aber schlimmer
anhoert, als es ist, da die Summer School kaum laenger als zehn Wochen
laeuft). Es spricht einiges dafuer, einmal eine Summer School besucht zu
haben, da dabei oft gut qualifizierte Kurse angeboten werden. Der Haupt-
nachteil ist natuerlich, dass im Sommer auf dem Campus nur sehr wenig los ist,
und dass man auch viel Pech haben kann mit den Kursen (mglw. schlechte Profs).
Das Geld ist dann ziemlich futsch, da man nur so kurz da ist.
ACHTUNG: Es ist zu betonen, dass die Meinungen ueber den Wert von Summer
Schools durchaus geteilt sind; sie schwanken (bei den Leuten, mit denen ich
darueber geredet/korrespondiert habe) von "Geldmacherei der Unis in brotlosen
Zeiten" bis zu "wertvolle Erfahrung, wenn man nicht genug Zeit im Studium hat
und trotzdem mal weg gewesen sein will".
INFORMATIONEN ueber die Summer School verteilen/verschicken oft die einzelnen
Unis direkt aus den Staaten, das Akademische Auslandsamt hilft dann weiter.
Recht oft haengen solche Programme auch in den Instituten fuer Anglistik/
Amerikanistik/Philologie aus (falls es ein solches Institut an der jeweiligen
Uni gibt, natuerlich. Wir koennen ja nicht ueberall sein :-). Ausserdem haben
die Amerika-Haeuser oft eine Broschuere "Studying in the USA -- Summer Edition"
(o.ae.). Vom "Institute of International Education" gibt es das Buch
"Specialized Study Options USA. A Guide to Short-term Programs for Foreign
Nationals", ed. by Barbara Cahn Contillo:
Institute of International Education
809 United Nations Plaza
New York, NY 10017
USA
Vom CIEE (s.o., Frage 6) gibt es ein Austauschprogramm, mit dem man die Summer
Schools der University of California at Los Angeles (UCLA) und Santa Barbara
(UCSB) besuchen kann. Dieses Programm haengt sehr oft an Unis aus. Allerdings
sind die Anforderungen da gar nicht so gering (z.B. 600 TOEFL-Punkte), was
aber vielleicht auch fuer die Qualitaet von UCLA/UCSB spricht.
[[Neuere Information sagt, dass dieses Programm inzwischen ausgeweitet wurde.
Weiss jemand mehr?]]
===11. Kann ich mein Studium allein finanzieren/meine Eltern
finanzieren lassen?
Grundsaetzlich nein ... :-) :-(. Ausnahmen bestaetigen die Regel. Keine mir
bekannte amerikanische Universitaet verlangt z.Zt. WENIGER als ca. 3000 Dollar
pro Jahr an Studiengebuehren ("tuition"), dazu kommen Flug/Fluege, Lebens-
haltung (regional sehr unterschiedlich) und diverse Pflichtversicherungen.
Einzelangaben bringe ich hier erstmal nicht, da hier wohl die Erfahrungen zu
unterschiedlich sind und die Betraege sich laufend aendern. I.d.R. sind
diverse Stipendien/Bafoeg "The way to go".
Man ziehe aber NICHT den Fehlschluss, dass je teurer die Uni ist, sie desto
besser fuer einen persoenlich sei. Das ist sicher so nicht richtig. Aber Geld
wollen sie alle. Wieviel genau kann am besten den jaehrlichen Katalogen ent-
nehmen, die z.B. in den Amerika-Haeusern ausliegen (s.o., Frage 5). Wenn ihr in
den Katalogen nachschlagt, beachtet bitte, dass alle Auslaender die Tuition
fuer "out-of-state students" zahlen, da ihr ja keine Steuerzahler innerhalb
des Bundesstaates seid, in dem ihr studieren wollt.
Wenn die Eltern in der Lage sind, sowas zu finanzieren, um so besser :-). Wenn
man zu seinem Schritt ueber den Teich entschlossen ist und keine Stipendien-/
Foerderungsmoeglichkeiten hat, sollte man jede andere Moeglichkeit ausnutzen.
Zu Bewerbungen, s.u., Frage 18.
===12. Gibt es spezielle Kontaktadressen o.ae. fuer <insert subject here> ...
Vgl. dazu auch die Bibliographie bei Littmann (s.o., Frage 6). Von dort
stammen die Verweise fuer BWL/VWL, Ingenieure und Soziologen. Ausserdem sollte
man die Anzeigenteile der diversen Fachzeitschriften genau durchblaettern.
[[HAT HIER JEMAND NOCH MEHR??]]
===12.1 BWL/VWL?
"Graduate Study in Management", Hrsg. Educational Testing Service, Princeton,
NJ (jaehrlich neu). (Adresse s.o., Frage 9)
"Guide to Graduate Studies in Economics and Agricultural Economics", Hrsg:
The Economics Institute
Box 259
University of Colorado
Boulder, CO 80309
USA
===12.2 Informatiker?
Alexander Schoemig <schoemig@informatik.uni-wuerzburg.de> empfahl mir das
folgende Buch:
" Toelle, W.; Yasner, J.; Pieper, M:
" Study and Research Guide in Computer Science.
" Profiles of Universities in the USA
" Springer 1993.
" ISBN 3-540-55319-3, DM 25,-
Es gibt ausserdem die "Association for Computing Machinery". Von Uwe Thiemann
<thiemann@cs.uni-frankfurt.de>:
" ACM unterstuetzt seine Mitglieder, d.h. natuerlich auch seine studentischen
" Mitglieder, bei der Karriere-Planung.
"
" (ACM ist _die_ Computer-Gesellschaft schlechthin, in der Wisssenschaftler,
" Praktiker usw. Mitglieder sind.)
"
" Beispielsweise gibt es einmal im Jahr eine Zusammenstellung von
" nordamerikanischen Universitaeten: Adressen, Forschungsschwerpunkte,
" Stip.-Moeglichkeiten usw. (Fuer Studenten kostenlos !!)
"
" Association for Computing Machinery (ACM) Student Membership
"
" ACM, the largest and most influential society of computing profession-
" als, helps students get their careers started; improve job prospects;
" get detailed information on over 100 graduate assistantships; stay cur-
" rent with the state-of-the-art in computing; make contacts; build
" networks; and win job offers. Membership information is available from
" ACM's Member Services Department: 1515 Broadway, New York, NY 10036;
" Email: ACMHELP@ACM.org; Phone: 800-342-6626 (In U.S. and Canada);
" 1-212-626-0500 (In metro NY and outside U.S.); Fax: 212-944-1318.
" (#CBD11932)
Siehe auch die Newsgruppe
comp.org.acm Topics about the Association for Computing Machinery.
===12.3 Ingenieure?
Ich weiss leider nicht, fuer welche spezifischen Richtungen das hier relevant
ist, aber trotzdem:
"Annual Directory: Engineering College Research and Graduate Study", Hrsg.
American Society for Engineering Education, Washington, DC. [[Adresse?]]
===12.4 Juristen?
Bedingt durch das "etwas andere" juristische Studium an den Law Schools
in den USA (aehnlich wie bei den Medizinern an den Medical Schools) kann
ich hier keine konkreten Informationen weitergeben; aber es gibt einen
Literaturtip, der mir als juristischem Laien sehr nuetzlich erschien:
Peter Hay, "Einfuehrung in das Amerikanische Recht" (Darmstadt: Wissen-
schaftliche Buchgesellschaft, 3. Auflage 1990). Anhang C: "Rechtsaus-
bildung und Juristenberuf in den Vereinigten Staaten".
Und zum Angewoehnen oder Abgewoehnen, je nachdem, koennt Ihr ja mal einen
Blick in die beiden Romane von John Grisham werfen: "The Pelican Brief" und
"The Firm" ... :-) (Das steht nur hier drin, weil ich die gerade gelesen habe
:-).)
===12.5 Soziologen?
"Guide to Graduate Departments of Sociology in the US and Canada", Hrsg.
American Sociological Association, Washington, DC. [[Adresse?]]
===13. Gibt es sowas wie ein Fernstudium in die USA?
Das gibt es tatsaechlich. Ralf W. Stephan <ralf@ark.btbg.sub.de> mailte mir
die folgende Liste zu:
" Title: Accredited Graduate Distance Education
"
" From: cdeemer
" Date: Friday 23 Aug 91 10:39:49 PDT
"
" COLLEGES THAT OFFER FULLY ACCREDITED DEGREES THROUGH
" CORRESPONDENCE STUDY WITH LITTLE OR NO TIME ON CAMPUS
"
" A compilation by Steve Vise
[[Mailadresse leider unbekannt und nicht nachvollziehbar.]] Verfuegbar per
ftp auf ftp.uni-stuttgart.de (s.o., Frage 4.1).
===14. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "Graduate" und
"Undergraduate"? Was ist besser fuer mich?
ACHTUNG: Tatsaechlich ist das System bedeutend komplizierter als hier
dargestellt. Siehe dazu auch die Broschuere von Littmann, "Studienfuehrer
USA" (s.o., Frage 6).
Die "Undergraduate Studies" erstrecken sich auf die ersten vier Jahre eines
amerikanischen Hochschulstudiums und fuehren zum Abschluss ("degree") eines
"Bachelor of <Arts, Science, usw.>" (mit oder ohne Schreiben einer Abschluss-
arbeit, "Thesis" genannt). Die ersten vier Jahre heissen "freshman", "sopho-
more", "junior" und "senior year". "Graduate Studies" beginnen danach (viele
Leute sammeln aber auch erst einige Jahre Berufserfahrung, bevor sie einen
hoeheren Abschluss anfangen) und fuehren zum Abschluss "Master of <Arts,
Science, Business Administration, usw.>" (mit Thesis, je nach Programm gibt es
aber auch den "Master by coursework") und danach zum "Ph.D." (Doctor of
Philosophy, mit oft LANGER Thesis). Sehr oft werden Graduates als "Teaching
Assistants"/"Graduate Teaching Fellows" beschaeftigt, gegen Erlass der
Studiengebuehren und/oder gegen (mittelgutes) Gehalt als "tenured graduates".
Ergaenzend von Ralph Becker-Szendy <ralph@unixhub.slac.stanford.edu>:
" "Tenure" ist die Einrichtung der lebenslaenglichen Professur: Wenn ein Prof
" sieben Jahre lang gelehrt hat, kann er "Tenure" beantragen; wenn er die
" bekommt, wird er unkuendbar. Das ganze hat den Sinn, die Freiheit der
" Lehre finanziell zu sichern (wer gut genug ist, um "Tenure" zu bekommen,
" hat seinen Lehrauftrag sicher, selbst wenn seine Meinungen der Uni oder
" ihrem Traeger nicht gefallen).
"
" Ein "tenured graduate student": Natuerlich kann man als Student (selbst als
" "graduate student", d.h. Doktorand) keine Professur auf Lebenszeit
" bekommen. Der Witz ist also, dass ein "tenured graduate student" schon
" lange genug an der Uni ist, dass er eigentlich schon "Tenure" bekommen
" sollte (also VIEL ZU LANGE fuer einen Doktoranden). Ein "tenured graduate
" student" ist im Prinzip ein Versager.
Fuer die meisten deutschen Studierenden sind Graduiertenprogramme i.d.R.
interessanter als Untergraduiertenprogramme, sofern sie im Laufe des Studiums
lediglich zeitweise in den Staaten studieren, oder natuerlich/offensichtlich
wenn sie nach dem Diplom/Magister (in manchen Faellen Vordiplom/Zwischen-
pruefung) eine Promotion in den Staaten absolvieren wollen. An verschiedenen
Unis besteht die Moeglichkeit, sich als TA zu bewerben und so eine Menge Geld
zu sparen. (Im Einzelfall zu regeln.)
Der beste Zeitpunkt fuer einen EINjaehrigen Aufenthalt duerfte fuer die
meisten Leute unmittelbar nach dem Vordiplom/der Zwischenpruefung liegen, da
man sich dann, vor Beginn des eigentlichen Hauptstudiums, noch einen
besonderen Interessenschwerpunkt suchen KANN (keineswegs MUSS!). Von vielen
grossen Universitaeten wird das Vordiplom/die Zwischenpruefung als ausreichend
zur Aufnahme von Graduate Studies angesehen; am besten ist es natuerlich, sich
diesbezueglich ausfuehrlich bei den einzelnen Unis umzuhoeren, es sei denn,
man hat das Glueck, ueber seinen Stipendienfinanzierer gleich als Graduate zum
Studium zugelassen zu werden.
Zu Fragen des "Graduate Advising for Undergrads" gibt es eine Mailingliste,
<grad-adv@listserv.acs.unc.edu>. Von Georg Fuellen <fuellen@mit.edu> an mich
geforwardet:
" This list has three major goals at the onset:
"
" 1. to put folks who advise undergraduates about graduate
" school in touch with their peers and with graduate schools.
" Being on the list will provide this service.
"
" [...]
"
" To add yourself to grad-adv, send a MAIL message of: subscribe
" grad-adv to listserv@listserv.acs.unc.edu
"
" To remove yourself from grad-adv, send a MAIL message of: unsubscribe
" grad-adv to listserv@listserv.acs.unc.edu
"
" Mail to be distributed to grad-adv should be sent to:
" grad-adv@listserv.acs.unc.edu
===15. Hat es Sinn, als Abiturientin/als Abiturient ein Studium in den
USA anzufangen?
Die Frage betrifft wohl hauptsaechlich die Leute, die sich in Deutschland
erfolglos fuer einen Studienplatz beworben hatten und jetzt nicht verfaulen
wollen ... Das haengt natuerlich von ganz verschiedenen Faktoren ab:
Eigene Neigung, sowieso irgendwann ins Ausland gehen zu wollen -- dann nimmt
man natuerlich auch das Erwerben einer ganz anderen Abschlussqualifikation in
Kauf als die hiesige, und bezieht in die Ueberlegungen wohl nicht nur
studienorientierte Gesichtspunkte ein.
Unbedingter Willen, ein Studium anzufangen und in Deutschland fortzusetzen --
in dem Fall sollte man bereits vorher irgendwie absichern, dass die in den USA
erbrachten Studienleistungen an einer deutschen Hochschule anerkannt werden.
Das wiederum ist stark vom Einzelfall abhaengig und sicher recht schwierig,
d.h. erfahrungsabhaengig. [[Hat jemand einen Erfahrungsbericht?]]
Zu Bewerbungsproblemen s. u., Frage 18.
===16. Werden in den USA erbrachte Studienleistungen anerkannt?
Grundsaetzlich ja, allerdings ist dies der Erfahrung nach sehr instituts-
/lehrstuhlabhaengig. Wenn z.B. ein Austauschprogramm der jeweiligen
Universitaet oder gar des jeweiligen Instituts mit der jeweiligen Institution
in den Staaten besteht, sollte die Anerkennung keine Schwierigkeiten bereiten.
Wenn man mit einem "allgemeineren" Stipendium drueben ist (z.B. einem nicht
fachgebundenen Fulbright-Vollstipendium), dann unbedingt vorher am Lehrstuhl
erkundigen, wie Anerkennungen geregelt werden, bzw. ob man ueber einen Modus
verhandeln kann (NICHT im Pruefungsamt, denn i.d.R. stellt der Lehrstuhl die
Scheine aus; recht oft schickt das Pruefungsamt einen nur zurueck zum
Lehrstuhl).
Wenn man nach der Rueckkehr aus den Staaten das Studium an einer ANDEREN
deutschen Hochschule wieder aufnimmt, wird es schon schwieriger; am besten
auch dann zuerst mit dem Lehrstuhl reden, danach mit dem Pruefungsamt.
Es ist immer eine gute Idee, sich fuer in den USA besuchte Veranstaltungen,
ueber deren Anrechenbarkeit/Relevanz fuer das eigene Studium/o.ae. man nicht
sicher ist, oder die man unbedingt anrechnen lassen will, von der jeweiligen
Dozentin/dem Dozenten in den USA ein kurzes Statement (mit Briefkopf der
Universitaet) schreiben zu lassen, in dem bestaetigt wird, um was es denn ging
und wie die Anforderungen lagen. Auf diese Weise ist man nicht so sehr von den
in Deutschland oft nicht so gut verstandenen amerikanischen "Transcripts"
(Zeugnissen mit Notenauflistung, aber ohne Inhaltsbeschreibung) abhaengig.
===17. Werden in den USA erworbene akademische Grade anerkannt?
Im FAQ fuer soc.culture.german von Ralf Vogelgesang <vogelges@physics.
purdue.edu> findet sich dazu ein guter, ausfuehrlicher Abschnitt, den ich hier
nur kurz zusammenfasse. Das FAQ ist per anonymous ftp u.a. beziehbar von
ftp.informatik.tu-muenchen.de, Verzeichnis /pub/comp/usenet/soc.answers, File
german-faq.
Um einen amerikanischen Grad in seiner Originalform zu fuehren bedarf es einer
"Erlaubnis zum Fuehren ...", die durch das Kultusminsterium des Landes
ausgestellt wird, in dem der erste Wohnsitz des Antragstellers/der Antrag-
stellerin liegt. Die Bearbeitung kostet 100 bis 150 DM und dauert etwa einen
Monat; sie sagt NICHTS ueber die Gleichwertigkeit des jeweiligen Grades aus.
Dann gibt es noch den Weg, die Gleichwertigkeit ANERKENNEN zu lassen (d.h.
sich statt Ph.D. Dr.<phil., rer.nat., ...> nennen zu duerfen). Das Verfahren
dauert laenger (drei bis vier Monate) und ist etwas teurer. Die Details
variieren von Bundesland zu Bundesland (in Bayern scheinbar ganz unmoeglich);
der Antrag kann natuerlich auch abgelehnt werden. Fuer naehere Auskuenfte also
an das entsprechende Kultusministerium wenden.
Alexander Schoemig <schoemig@informatik.uni-wuerzburg.de> schreibt ausserdem:
" Auf dem Arbeitsmarkt: Da habe ich auch schon Geschichten gehoert, bei denen
" man nicht weiss, ob man lachen oder weinen soll. M.B.A.s, die hierzulande
" keinen Job bekommen, weil die Herren Personalchefs nicht wissen, was das
" (MBA) fuer'n Ding ist und was man damit machen kann. Muss umso schlimmer
" sein, je kleiner die Firma ist. Grundsaetzlich: Mit einem B.A./B.Sc. kann
" man nix anfangen, Master duerfte als Diplomgleich angesehen werden.
===18. Wie laeuft eine Bewerbung direkt bei einer Universitaet ab?
Eine einleitende WARNUNG: Bei einer privaten Bewerbung UNBEDINGT darauf
achten, dass man sich an einer "accredited" Hochschule bewirbt, d.h. an einer
Hochschule, deren Abschluesse (besonders ausserhalb der USA) anerkannt werden.
Viele der Unis, deren Anzeigen man in europaeischen populaeren Zeitschriften
findet, sind NICHT accredited. In den Amerika-Haeusern findet man dazu
vielleicht das folgende: "Accredited Institutions of Postsecondary Education",
Hrsg. American Council on Education (haeufige Neuauflagen). (Vgl. dazu auch
die Broschuere von Littmann, s.o., Frage 6.)
Das "Institute of International Education" hat einen Fragebogen entwickelt,
der mglw. hilfreich sein kann bei der Anforderung von Bewerbungsunterlagen
direkt von einer amerikanischen Uni (siehe auch bei Littmann). (Adresse s.o.,
Frage 10.) Wenn man einen irgendwie zustandegekommen Kontakt zu einer
Professorin/einem Professor oder einer Forschungseinrichtung an einer
Amerikanischen Uni hat, sollte man dien UNBEDINGT aktivieren und pflegen,
besonders dann, wenn man ein in Graduate-Programm will. (Beispiel: Man kennt
einen Prof von einem Unibesuch waehrend eines USA-Urlaubs; dieser Prof weiss,
welche fachlichen Qualitaeten man hat, wenn man sich mit ihm unterhalten hat,
und ist auch daran interessiert, einen auslaendischen TA fuer sein Department
zu gewinnen. An diesen Prof haelt man sich dann.)
Das Hauptproblem liegt wohl darin, wie die deutschen Noten (so denn welche
verteilt werden) auf das amerikanische Notensystem des "Grade Point Average"
(GPA) angerechnet werden. (GPAs fangen oben bei 4.0 an, wenn man dauernd "A"s
in den Kursen bekommt, und gehen im Prinzip bis 1.0 runter, sind aber nur bis
2.0 akzeptabel.) Das naechste Problem sind die "admission tests", die man
moeglicherweise bestehen muss, um ueberhaupt zugelassen zu werden. Fuer
Undergrads kann dies der CEEB (College Entrance Examination Board) oder der
SAT (Scholastic Aptitude Test)/ACT (American College Test) sein. Fuer
Graduates gibt es den GRE (Graduate Record Examination). Alle diese Tests
koennen in Deutschland absolviert werden und sind unter Umstaenden recht
haarig. Informationen kann man einholen bei
Educational Testing Service
CN 6103
Princeton, NJ 08541
USA
oder in den "Barron's Guide to the <GRE/SAT/ACT>" in Unibibliotheken, Amerika-
Haeusern oder faehigen Buchhandlungen. Ausserdem braucht man (fast) immer eine
genaue Aufstellung der bisherigen Schul-/Studienleistungen, Sprachzeugnis
(siehe oben TOEFL), Hochschulreifezeugnis, ausfuehrlichen Lebenslauf,
ein, besser mehrere Empfehlungsschreiben von deutschen Profs, und nicht zu
vergessen ein "Statement of Purpose", also etwa einen eigenen Studienplan
(siehe dazu Frage 4). Die Bewerbung kostet ausserdem einen gewissen Betrag
(25 bis 75 Dollar).
Ergaenzend schreibt Alexander Schoemig <schoemig@informatik.uni-wuerzburg.de>:
" Im Prinzip muss man sich vom Admissions Office der gewuenschten Uni die
" Unterlagen zur Anmeldung (oder den Antrag auf Erteilung... usw.) zuschicken
" lassen und dann ausfuellen. Die groesste Schwierigkeit ist es sich Studien-
" leistungen aus Deutschland dort so anrechnen zu lassen, dass das in das
" GPA-System passt und man z.B. nach 6 Semestern in D dort als senior
" (undergrad) aufgenommen wird. Insofern ist die Anmeldung als Abiturient im
" Wesentlichen einfacher. Habe schon von Leuten gehoert, denen in USA
" entweder gleich ein ganzes Jahr (freshman) oder zumindest einige Kurse
" (insb. Mathe und Fremdsprache) erlassen wurden. ('Studienzeitverk"urzung'
" ;-) Andere Frage ist, ob die Uni die allgemein ueblichen Bewerbertests
" verlangt. Habe da keine Ahnung, die Grad School Admisson-Tests werden
" z.T. auch in D veranstaltet. Hier muss man wohl definitiv bei der Uni vor
" Ort nachfragen, was die wollen. Vielleicht gibt es da auch ein zwischen-
" staatliches Abkommen... Nachteil einer Direktbewerbung: Man hat halt kein
" Stipendium o."a. dabei und muss die oft sehr viel hoehere tuition fuer
" Auslaender bezahlen. (Die Wuerzburger Austauschprogramme beeinhalten
" i.d.R. einen Studiengebuehrenerlasz oder Stipendien oder aehnliches).
" Ferner kann man nicht auf Erfahrungswerte ehemaliger Studenten zurueck-
" greifen.
Dem muss noch hinzugefuegt werden, dass (besonders in geistes-/sozialwissen-
schaftlichen Faechern) Leute auch durchaus bereits nach dem 6. Semester als
Graduate zugelassen werden. Nach allem, was man hoert, kommt das haupt-
saechlich darauf an, wieviel Erfahrung die amerikanische Uni mit auslaend-
ischen Studierenden und deren Zeugnissen gesammelt hat.
Ein sehr guter Einblick von Ralph Becker-Szendy <ralph@unixhub.slac.
stanford.edu>:
" Hier muss erwaehnt werden, dass Graduate Students in den harten Wissen-
" schaften (z.B. Physik, Informatik) oft Stipendien bekommen, wenn sie
" hauptsaechlich Forschung betreiben (aehnlich wie in Deutschland, wo
" Diplomanden und Doktoranden in den harten Wissenschaften meist irgendwie
" bezahlt werden). Das gilt natuerlich nur, wenn man keine Vorlesungen mehr
" hoert, sondern Forschung betreibt.
"
" Dazu muss auch noch gesagt werden, dass man bei solchen Dingen manchmal mit
" der Uni handeln kann. Wenn man echt ein Top-Student ist, wird die Uni oft
" versuchen, einen mit finanziellen Mitteln an Land zu ziehen. Das geht vor
" allem bei kleineren Unis, die nicht so buerokratisch sind, und wo der
" "Department Chair" oder "Dean of Admissions" etwas Entscheidungs-Spielraum
" hat. Wenn man sich sicher ist, dass man ein begehrenswerter Student ist,
" kann es sich lohnen, darauf hinzuweisen, dass man ohne finanzielles Zutun
" der Uni (z.B. durch RA/TA Job) nicht in die USA gehen kann.
Wenn ihr irgendeinen Zugang habt, versucht die staendig laufende Diskussion in
soc.college.grad/gradinfo ueber "admission requirements", GRE/SAT-Punkte usw.
usf. zu verfolgen. Dort sitzen sehr gut informierte Leute.
===19. Wo kann ich etwas ueber die Einstufung ("Ranking") amerikanischer
Universitaeten erfahren?
Fuer Leute, die nicht wissen, was mit Ranking gemeint ist: Darunter versteht
man in der "Higher Education"-Diskussion in den USA und anderswo die
Einstufung und Auflistung von Universitaeten nach verschiedenen Kriterien
(z.B. Zahlenverhaeltnis Profs zu Studierende, Qualitaet der Profs, Hoehe der
Forschungsdrittmittel, u.v.a.). I.d.R. sind Rankinglisten am aussagekraeftig-
sten, wenn sie nach einzelnen Fachrichtungen aufgegliedert sind. In Deutsch-
land ist Ranking in den letzten drei Jahren besonders durch die Veroeffent-
lichungen des "Spiegel" in die Diskussion gekommen. Ob man sich in der Auswahl
der Uni von Rankings beeinflussen oder bestimmen laesst will ich hier lieber
nicht diskutieren; in soc.college und soc.college.grad finden dazu immer
wieder Diskussionen statt.
Zum Ranking gibt es eine Reihe von Reports: "Gourman Report" (umstritten);
"Educational Rankings Annual, published by Gale Research" (besser); die
jaehrliche Sonderausgabe zu Colleges und Universities des "US News and World
Report", die in Deutschland an Bahnhoefen und Flughaefen recht leicht
aufzutreiben sein sollte. Ausserdem natuerlich: Amerika-Haeuser abgrasen!
(Siehe auch das in Frage 4.3 erwaehnte FAQ in soc.college.grad.)
===20. Und wann soll ich mich um das alles keummern?
Die letzte Antwort, weil sie am einfachsten zu geben ist: So frueh wie
moeglich ... :-) Richtwert ist, eineinhalb Jahre vor Beginn des geplanten
Aufenthaltes mit Vorerkundungen anzufangen, und ein Jahr davor erste Schritte
einzuleiten, also TOEFL-Unterlagen zu besorgen und sich nach Stipendien/Bafoeg
umzutun. Die meisten Stipendien haben die BEWERBUNGSFRIST zwischen August und
November, und dann fliegt man im August danach, denn sehr viele amerik. Unis
fangen schon Ende August an. Zu dieser Zeit (November) muss auch bereits der
TOEFL absolviert sein, auch wenn man das Endergebnis noch im Dezember nach-
reichen kann. Die Direktbewerbungsfristen der Unis laufen zwar zum Teil bis
Maerz oder laenger (hier gibt es keine generelle Regel!), aber vorher muss man
auch die Zulassungstests absolviert haben. Wer also 1995/96 rueber will,
schaut sich jetzt (erste Haelfte 94) schon um.
--
taube@xsoft.de/postmaster@xsoft.de -- All rights wronged, all wrongs reversed.
Batteries not included. Opinions are mine, and mine only. Thought for the day:
A miscreant whacks me, but I enjoy a vacant yarn with a side order of axes.